Kortison-Alternativen auf der Spur

Forschende aus Bern fanden nun die Ursache dieser Nebenwirkung. Um ihre Erkenntnisse zu erhärten, untersuchten die Wissenschaftler die Zusammenhänge auch in einem präklinischen Modell. Nachdem die Glukokortikoide an ihren Rezeptor in den Körperzellen gebunden haben, beginnt dieser damit, zahlreiche Gene ein- und auszuschalten. In der Folge kann ein sogenannter Steroid-Diabetes entstehen.

  • Es kommt auch nach Transplantationen zum Einsatz, um das Abstoßen des Transplantats zu verhindern.
  • Schöner Nebeneffekt ist dann, dass ein muskulöser Körper sogar im Ruhezustand mehr Fett verbraucht.
  • Außerdem entwickeln viele trotz hoher Kortisondosen keinen Diabetes.
  • Diese ist für Ärztinnen, Ärzte und andere medizinische Fachleute gedacht.
  • Künstliche Derivate des männlichen Sexualhormons Testosteron, die Anabolika, werden als Muskelaufbaupräparate verwendet.

Die Risiken und Nebenwirkungen hängen außerdem davon ab, ob das Kortison inhaliert oder als Tablette eingenommen, auf die Haut aufgetragen oder in ein Gelenk gespritzt wird. Tabletten haben vor allem bei längerer Anwendung deutlich stärkere Nebenwirkungen als zum Beispiel Cremes, weil das Kortison über den Magen in den Blutkreislauf gelangt und dann im ganzen Körper wirkt. Steroide können außerdem auf die Haut aufgetragen werden und zeigen dort bei Allergien oder Ekzemen ihre entzündungshemmende Wirkung.

Risiken & Nebenwirkungen

Üblicherweise spricht man dabei von „Steroiden“ oder einfach von „Cortison“. Das entzündungshemmende Cortison ist ein Steroidhormon, das von den Nebennieren aus dem Vorläufermolekül Cholesterin hergestellt wird. Die Sexualhormone Östrogen und Testosteron sind übrigens auch Steroidhormone. Eine Expertengruppe empfiehlt, den Begriff relative Nebennierenrindeninsuffizienz durch „critical illness related corticosteroid insufficiency” (CIRCI) zu ersetzen.

Die Informationen entsprechen dem aktuellen Forschungs- und Wissenschaftsstand. Dazu werden auch bereits bestehende Artikel regelmäßig überprüft und entsprechend aktualisiert. Wo Sie eine Selbsthilfeorganisation in Ihrer Nähe finden, erfahren Sie bei der NAKOS (Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen).

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Wie wir ja inzwischen wissen, ist Cortison auch ein Stresshormon. Es wird freigesetzt, wenn wir uns extrem gestresst fühlen. Aus der Historie heraus war es für die Jäger und Verteidiger steroide bodybuilding wichtig. Unsere Vorfahren brauchten eben einen heftigen Energieschub, um beispielsweise vor einem Tier schnell flüchten zu können oder bei einem Kampf leistungsfähig zu sein.

Sportpsychologie

Glukokortikoide führen zu einer ganzen Reihe unerwünschter Wirkungen. Schon nach wenigen Tagen der Einnahme kann es beispielsweise zu Hypertonie, Vorhofflimmern oder manischen Episoden kommen. Die Wahrscheinlichkeit, Übergewicht bei der systemischen Anwendung von Cortison zu entwickeln ist also abhängig von der Länge der Anwendung, von der eingesetzten Verbindung und natürlich von der Ernährung. Das führt häufig an Händen, Beinen und Füßen sowie am Gesicht zu Schwellungen.

Was ist Kortison und wie wirkt es?

Schöner Nebeneffekt ist dann, dass ein muskulöser Körper sogar im Ruhezustand mehr Fett verbraucht. In Form von Sprays gegen Asthma oder Heuschnupfen, in Form von Cremes, Gels und Salben zur Anwendung auf der Haut und selbst die Anwendung durch Spritzen in entzündete Gelenke führt in der Regel nicht zur Gewichtszunahme. Cortison ist sowohl entzündungshemmend, als auch immunsuppressiv. Es bedeutet, dass es die Aktivität eigenen Immunsystems verringert.

Sprays zum Einatmen werden vor allem zur Behandlung von Atemwegserkrankungen wie Asthma oder chronisch obstruktiver Lungenerkrankung ( COPD) eingesetzt. Wenn Kortison inhaliert wird, kann es Husten und Heiserkeit auslösen. Vor allem bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem kann es auch zu einer Pilzinfektion im Mund kommen.

Deshalb werden Kortikosteroide bei solchen Krankheiten nur verordnet, wenn die Vorteile deutlich überwiegen. Auch das körpereigene Steroidhormon Cortisol zählt dazu – ihm nach empfunden sind die Corticosteroide oder Glucocorticoide, umgangssprachlich “Cortison” genannt, die als Medikamente eingesetzt werden. Daneben zählen auch Mineralcorticoide wie das in der Niere produzierte Aldosteron zu den Steroidhormonen. Grund für die Empfehlungen ist unter anderem die bereits im Juli 2020 veröffentlichte »Recovery-Studie« aus Großbritannien.